«In der Gemeinde von Antiochia gab es Propheten und Lehrer …. Als sie zu Ehren des Herrn Gottesdienst feierten und fasteten, sprach der Heilige Geist: Wählt mir Barnabas und Saulus zu dem Werk aus, zu dem ich sie mir berufen habe. Da fasteten und beteten sie, legten ihnen die Hände auf und liessen sie ziehen.» (Apg 13,1-3)
Alle Getauften und Gefirmten sind berufen, den Dienst Jesu Christi in der Welt weiter zu tun. Man spricht hier vom allgemeinen Priestertum. Darüber hinaus gibt es in unserer Kirche zudem das Weiheamt, das in drei Stufen gespendet wird.
Auf allen drei Weihestufen wird das Sakrament innerhalb einer Eucharistiefeier traditionell durch die schweigende Handauflegung eines oder mehrerer Amtsträger und durch das Weihegebet gespendet. Neben der Salbung mit Chrisam bei der Bischofs- oder Priesterweihe kommen weitere Symbole hinzu:
– beim Diakon das Überreichen des Evangeliars
– beim Priester die Überreichung von Brot und Wein für die Eucharistiefeier
– beim Bischof die Überreichung des Evangeliars und der Insignien (Mitra, Stab und Ring).
Die Spendung des Weihesakraments ist dem Bischofsamt vorbehalten.
Den Getauften, Gefirmten und speziell auch den Geweihten – allen gilt der Auftrag und die Sendung Jesu, ihren Beitrag zu leisten, das durch ihr christliches Leben geprägt ist von glaubwürdiger Gottes- und Nächstenliebe.